Arbeiten. Uni. Uni. Arbeiten. Essen.
Sinnloses, unkreatives Herumdümpeln. Essen.
Der heutige Tag hätte ein Tag werden
können, wie jeder andere auch. Hätte, hätte... Ja wäre da nur nicht dieses
ständige Verlangen - mehr noch - diese fast schon penetrante Abhängigkeit von
der Kommunikationsplattform namens Twitter.
Foto: Penibelichkeit |
Vor Wochen
hatten wir es noch im Radio gehört: Ein Düsseldorfer Gymnasium hat das alljährliche
Schulduell von 1Live für sich entschieden. Sein Preis: Ein Live-Konzert von und
mit dem in Musik-Deutschland momentan wohl angesagtesten Rapper Casper.
Und da kommt
wieder Twitter ins Spiel. Ja, ja, was wäre der heutige Tag nur ohne Twitter
gewesen. Sehr, sehr langweilig. Definitiv!
Ein Hoch auf die 14:30-Mittagspause!. Fertigessen rein in die Mikrowelle. Warten. Fertigessen raus aus der Mikrowelle. Essen. Nebenbei Twitter öffnen. Einloggen. Nach 3 Stunden Abstinenz folgende Tweets lesen:
Ein Hoch auf die 14:30-Mittagspause!. Fertigessen rein in die Mikrowelle. Warten. Fertigessen raus aus der Mikrowelle. Essen. Nebenbei Twitter öffnen. Einloggen. Nach 3 Stunden Abstinenz folgende Tweets lesen:
„YOYOYOYOYO!
heute fette show in düsseldorf ab 15h! rankommen alle!“
Zwei Straßen
weiter war beste musikalische Unterhaltung am Start und man selbst saß träge
über einem Berg von Arbeit? Die einzige richtige Entscheidung in diesem Moment:
Der Einladung folgen, dem Endgegner „Schreibtisch“ den Rücken kehren und raus
in das heiße Getümmel! Endlich: Dank des ortsansässigen öffentlichen
Nahverkehrsunternehmens und seiner, zur Feier des Tages, nur minimalen
Verzögerung im Ablauf, war man mit einer dreißigminütigen Verspätung endlich am
Ort des Geschehens.
Die Musik war laut. Die Sonne knallte vom Himmel. Und die Stimmung? Auf einem aufsteigenden Ast. Ob’s die Hitze war oder doch das Schon-fast-Sommerferien-Feeling, die die Schüler zu Beginn ein bisschen überfordert wirken ließen? Man weiß es nicht. Doch änderte sich dies binnen kürzester Zeit.
Die Musik war laut. Die Sonne knallte vom Himmel. Und die Stimmung? Auf einem aufsteigenden Ast. Ob’s die Hitze war oder doch das Schon-fast-Sommerferien-Feeling, die die Schüler zu Beginn ein bisschen überfordert wirken ließen? Man weiß es nicht. Doch änderte sich dies binnen kürzester Zeit.
Foto: Penibelichkeit |
Gerade nach diesem Tag muss wohl
auch Benjamin Griffey zugeben,
dass ein Pädagogik-Studium doch nicht so spurlos an einem vorbeigeht: Wie an
einem Montagmorgen mussten die Schüler aus einer Parallelwelt geholt werden,
doch schnell war die Meute motiviert und voll drin im Geschehen. Einzige Ausnahme:
Das Mädchen mit dem blonden Zopf, das sich trotz eindrucksvoller Darbietungen
von Songs wie „XOXO“, Lilablau“ und „Michael X“ zu nichts aufraffen konnte. Vielleicht
sympathisierte sie an diesem Tag auch nur mit den Lehrkörpern, die nicht nur bei
„Mittelfinger hoch“ unbestreitbar ihre in den letzten Jahren unter Schweiß,
Mühe und Qual vermittelte gute Erziehung an den Schützlingen eiskalt den Bach
heruntergehen sehen mussten?
Egal. Alle anderen genossen nach leichten Startschwierigkeiten den Nachmittag bei bestem Sommerwetter und der erstklassigen Musik vom Pausenhof-Star des Tages. Und mit Sicherheit auch die fertig studierten Pädagogen, wo doch am Ende mit „Be cool, stay in school!“ die Wogen so charmant geglättet wurden.
Egal. Alle anderen genossen nach leichten Startschwierigkeiten den Nachmittag bei bestem Sommerwetter und der erstklassigen Musik vom Pausenhof-Star des Tages. Und mit Sicherheit auch die fertig studierten Pädagogen, wo doch am Ende mit „Be cool, stay in school!“ die Wogen so charmant geglättet wurden.
Chapeau,
Monsieur Casper!
Foto: Penibelichkeit |
PS: Die mit
Abstand größte Nettigkeit des Gastgebers an diesem Tag: Uns begrüßen mit den
Worten „Ah, nun ist auch die Oberstufe endlich da!“. Wundervoll. Haben wir Mittzwanziger uns also doch noch fresh gehalten!
Marie
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