• Wetter: Ohne das Smartphone wäre man aufgeschmissen, heißt es ja so oft. Wir dagegen waren am gestrigen Freitag leider eher wegen des Smartphones aufgeschmissen. Verkündete uns die wundervolle Wetter-App seit einer Woche ununterbrochen Regen für unseren Kraftklub-Abend, waren tatsächlich nur ganze drei Tröpfchen zu zählen. Beschweren wollen wir uns da aber mit Sicherheit nicht. Es war weder zu warm (wo die ganzen schwitzenden, auf Tuchfühlung gehenden Menschen herkamen, können wir uns daher nicht erklären), noch zu kalt (die eingepackte Regenjacke blieb den Abend über in der Tasche), mit anderen Worten: Absolutes Festival-Wohlfühl-Wetter.
PENIBELige
Bewertung: Stark.
• Menschen: Wir
sind PENIBELich, das haben wir nun schon oft genug erwähnt. Schwitzende Körper
mögen wir nicht. Die nun aufkeimende Frage, warum es uns dann überhaupt auf
Festivals verschlägt, ist an dieser Stelle angebracht, wird von uns aber unkommentiert
bleiben. Gröhlende, schwitzende, biertrinkende und –verschüttende Körper mögen wir
tatsächlich noch weniger. Trotzdem gab es keine zu aufdringlichen Pöbeleien,
die Stimmung war gut, und bis auf die typischen „Ich weiß, dass du hier stehst,
aber ich will mich trotzdem gerade bei deinem Lieblingslied an dir
vorbeipressen“-Menschen, können wir uns nicht wirklich beschweren. Von jedem
Schlag war etwas dabei (und das meinen wir wirklich so. Hier verweisen wir auf
einen Stand von DIE PIRATEN direkt neben einem der FDP) und das war auch gut
so.
PENIBELige Bewertung: Da geht
noch was.
• Feeling: Geht einher mit der
Beschreibung der Menschen. Stimmung war gut, Feeling daher auch. Ein
buntgemischtes Publikum, von Essensständen mit Karibikflair, über bereits
erwähnte Politikstände, bis hin zu Reggae-Freunden, die ihre eigene Party
feierten, war alles dabei. Und das, wir können es nicht oft genug erwähnen,
ganz friedlich. Schön zu sehen, dass Menschen sich nicht schlagen oder
verletzen müssen, auch wenn die (leider so gut wie nicht vorhandene) Taschenkontrolle
dazu verleiten könnte.
PENIBELige Bewertung: Da geht noch was.
PENIBELige Bewertung: Da geht noch was.
• Musik: Man könnte uns vorwerfen,
unsere Musik- und Konzertauswahl wäre
eintönig. Aber diesmal wollten wir wirklich mehr Bands sehen, als nur unsere
altbekannte Rasselbande, ehrlich. Aber Arbeit, Bahn und Festival-Organisation
waren nicht auf unserer Seite. Die Arbeit ging zu lang, die Bahn kam zu spät,
und der Einlass war ein Witz. 200 Meter Schlange, eine knappe halbe Stunde
anstehen, und das, obwohl wir 3 ½ Stunden nach Einlass dort aufkreuzten.
Jupiter Jones war daher für uns leider gestorben und es wurde – Achtung Wortwitz
– ganz still um sie.
Die Ost-Kinder Kraftklub waren gewohnt gut gelaunt, der Sound leider recht
schlecht (und die Reggae-Party nebenan durchweg zu laut), daher
PENIBELige Bewertung: Da geht noch was.
PENIBELige Bewertung: Da geht noch was.
• Food and Beverage: Das Angebot des
Essens war gut (vom karibischen Flair über afghanische Küche gab es alles, was
das Herz bzw. der Magen begehrt). Die Getränkeauswahl sowie die -preise waren
absolut akzeptabel, die Bedienung leider mehr als langsam oder chronisch
unterbesetzt. Da hätten wir lieber 50cent draufbezahlt und die Wartezeit um 10
Minuten verkürzt.
PENIBELige Bewertung: Da geht noch was.
• Highlights: Die Männergruppe hinter uns, die beim Konzert nicht "Randale", sondern "Banane" gröhlte, hat unseren Abend schon ein wenig bereichert. Der elektrisierende Auftritt von Felix, der einen Stromstoß bekam, war vielleicht kein positives Highlight in dem Sinne, hat aber ebenfalls eine Erwähnung verdient. Seine Schmerzen sollen sich ja wenigstens gelohnt haben. Und unsere Erwähnung macht sie bestimmt wett. Vergeben und vergessen, Strom.
Auch, dass unsere Bananen-Freunde bei "Ich will nicht nach Berlin" endlich wussten, welche Band da oben vor ihnen herumsprang, war ein Highlight. Dass Felix ausgerechnet dabei seinen Einsatz vermasselte, dagegen nicht. Ob er so die hessischen Äffchen für sich gewinnen konnte, wagen wir zu bezweifeln.
PENIBELige Bewertung: Stark
PENIBELige Bewertung: Da geht noch was.
Die Ruhe vor dem Rasselbanden-Bananen-Sturm |
Auch, dass unsere Bananen-Freunde bei "Ich will nicht nach Berlin" endlich wussten, welche Band da oben vor ihnen herumsprang, war ein Highlight. Dass Felix ausgerechnet dabei seinen Einsatz vermasselte, dagegen nicht. Ob er so die hessischen Äffchen für sich gewinnen konnte, wagen wir zu bezweifeln.
PENIBELige Bewertung: Stark
Wir sind gespannt, was der Tag heute für uns bereithält. Die Wetter-App
verspricht Sonne, daher wird die Regenjacke eingepackt.
Auf unseren Bericht dürfen Sie sich morgen, nach unserem verspäteten Frühstück,
freuen.
PS: Kraftklub haben ihre Country-Gitarren nicht ausgepackt.
Wir sind nicht weniger enttäuscht als Sie, liebe Leser_innen.
Mademoiselle
Hihi. Ich würde ja "Ich will nicht weg aus Berlin" singen ;)
AntwortenLöschenWir hatten kurzzeitig überlegt "wir wollen eigentlich schon nach Berlin" zu singen. Dann hat aber der Gruppenzwang leider doch gewonnen.
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